Offene Kinder- und Jugendarbeit
FAQ
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"Die Offene Kinder- und Jugendarbeit ist ein Teilbereich der professionellen Sozialen Arbeit mit einem sozialpolitischen, pädagogischen und soziokulturellen Auftrag" (Quelle: DOJ 2018)
Somit untersteht auch die Offene Kinder- und Jugendarbeit dem Berufskodex und orientiert sich an der Kinderrechtskonvention der UN. Darüber hinaus orientiert sich die Jugendarbeit an den Grundlagen des Dachverbandes der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ).
Durch die Einbettung in kommunalen Strukturen und ihrer konfessionellen und politischen Unabhängigkeit grenzt sich die Offene Kinder- und Jugendarbeit von der verbandlichen und kirchlichen Jugendarbeit ab.
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Offenheit
Soziokulturelle Vielfalt
Sozioökonomische Lebenslagen
Nationalitäten, Ethnien, Religionen, Geschlechter, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, politische Gesinnungen etc.
Konfessionell und politisch unabhängig
Akzeptanz, Transparenz und Vertraulichkeit
Freiwilligkeit
Freiwilligkeit der Teilnahme
Kein Zwang
Unverbindlich
Bildung
Informelle und non-formale Bildung
Alltagswissen und lebensweltliche Bildungsthemen
Ungeplant, beiläufig, partizipativ
Partizipation
Gesellschaftspolitische Teilhabe
Mitgestaltung, Mitbestimmung und Mitwirkung in der Angeboten und Projekten
Anwaltschaftliche Vertretung
Niederschwelligkeit
Rascher und freier Zugang
Flexibel, spontan, unbürokratisch
Wenn immer möglich gratis und ohne Anmeldung
Frei von Mitgliedschaft
Ohne besondere Voraussetzungen
Lebensweltliche Orientierung
Bedürfnisse, Interessen der Kinder und Jugendlichen
Lebenslagen und Lebenswelten berücksichtigen
Sozialräumlicher Bezug
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Ressourcenorientierung
Potentiale der Kinder und Jugendlichen
Individuelle Stärken
Selbstwirksamkeit
Bedürfnisorientierung
Interessen und Anliegen
Mitwirkung und Mitentscheidung
Geschlechterreflektierter Umgang
Rollenbilder- und stereotypen
Geschlechtsspezifische Erwartungen
Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
Thematisieren, hinterfragen, aufweichen
Reflektierter Umgang mit kulturellen Identifikationen
Jugendkulturen
Ethnien und Religionen
Politische Haltungen
Reflexion
Beziehungsarbeit
Professionelle Beziehung
Vertrauen, Beständigkeit, Kontinuität
Grenzen, Werte und Normen
Kultur der 2., 3. und 4. Chance
Handlungsoptionen und Alternativen
Ausprobieren, Weiterentwickeln, Lernen
Kein Beziehungsabbruch bei Grenzüberschreitungen
Fachstelle Jugendarbeit Region Baden
An der Fachstelle Jugendarbeit sind inzwischen dreizehn politische Gemeinden der Region Baden beteiligt: Baden, Birmenstorf, Ehrendingen, Ennetbaden, Fislisbach, Gebenstorf, Neuenhof, Obersiggenthal, Turgi, Spreitenbach, Untersiggenthal, Wettingen und Würenlos. Diese Gemeinden finanzieren die Fachstelle und werden dabei unterstützt durch das Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau.
Organisation
Die erwähnten Gemeinden haben einen Gemeindevertrag unterzeichnet, der die Grundlage der gemeinsam geführten Fachstelle bildet. Die Stadt Baden ist für die operative Umsetzung zuständig und hat dafür mit jeder Gemeinde eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen. Die Steuergruppe, zusammengesetzt aus Gemeinderät*innen der Gemeinden, bewilligt und kontrolliert die Strategie und die Finanzen. Das Netzwerk, bestehend aus den Fachkräften der Jugendarbeitsstellen, bildet die operative Basis, mit der die Fachstelle eng zusammenarbeitet.
Leistungen
Folgende Leistungen gehören in den Aufgabenkatalog der Fachstelle:
Die Fachstelle koordiniert das Netzwerk Jugendarbeit Region Baden und berät die Jugendarbeitsstellen.
Die Fachstelle setzt geeignete Massnahmen betreffend jugendrelevanter, regionaler Themen um wie zum Beispiel regionale Projekte oder Workshops.
Die Fachstelle vernetzt sich mit diversen Organisationen und Institutionen auf verschiedenen Ebenen und garantiert den Wissenstransfer (z.B. Vorstandsmitglied der AGJA Verein Aargauer Jugendarbeit und im Rahmen von Projekten).
Die Fachstelle informiert zielgruppengerecht über die Aktivitäten der regionalen Jugendarbeit